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Kleines Zwischenfazit: 3 Monate Mexiko

Nun bin ich schon drei Monate hier in Mexiko. Auf der einen Seite kommt es mir so vor, als würde ich hier schon viel länger wohnen, da ich mich mittlerweile echt gut eingelebt habe und an den mexikanischen Lifestyle angepasst habe. Auf der anderen Seite ist schon ein Viertel meiner Zeit vorbei und es bleiben „nur“ noch 9 weitere Monate!

Mittlerweile kann ich auch etwas mehr Spanisch, und fühle mich nicht mehr ganz so hilflos wie am Anfang. Denn als ich ganz frisch ankam, war es schon sehr schwierig sich zu verständigen, da hier in Chiapas wirklich so gut wie niemanden Englisch sprechen kann.

Alles in allem kann ich mich aber überhaupt nicht beklagen! Ich lebe in einer super lieben Familie die mich herzlich aufgenommen hat und mich wie ihre eigene Tochter behandelt.

Meine Gasteltern sind sehr liebenswert, fürsorglich und ich habe das Gefühl, dass sie mich unterstützen und, dass ich mit ihnen über alles reden kann.

Mein Gastbruder ist ebenfalls sehr nett, er hat mich gleich anfangs seinen Freunden vorgestellt, sodass ich gleich Kontakte knüpfen konnte.

Ich arbeite in dem Projekt „Granito de Arena“, einer Foundation gegen sexuellen Missbrauch von Kindern.

Leiderbin ich damit weniger zufrieden, da es leider überhaupt nicht der Projektbeschreibung und meinen angegebenen Wunschvorstellungen in meiner Bewerbung entspricht.

Ich wollte nämlich unbedingt während dieses Freiwilligendienstes mit Menschen, am liebsten Kindern, arbeiten. Doch leider bin ich jetzt genau dort wo ich nicht sein wollte, nämlich im Büro.

Und leider kann ich auch an meinen Aufgaben nichts ändern, da in meinem Projekt gar keine Kinder direkt sind, sondern diese nicht in der Foundation sondern woanders therapiert werden.

Jedoch probiere ich trotzdem das Beste draus zu machen und mich trotzdem zu engagieren, auch wenn ich nicht das machen kann was ich machen wollte. Zudem habe ich meine Arbeitskollegen und die anderen Freiwilligen jetzt schon ins Herz geschlossen.

So langsam habe ich mir hier auch meine Alltagsroutine aufgebaut, neben meiner täglichen Arbeit im Projekt habe ich zwei Mal die Woche Spanischunterricht, vier Mal Salsatanzunterricht und treffe mich ansonsten an freien Nachmittagen und Abenden mit Freunden.

An den Wochenenden bin ich mit den anderen Freiwilligen, mexikanischen Freunden, meinen Gasteltern, meinem Gastbruder oder Siijuve unterwegs.

Außerdem war ich mit meinen Eltern auch schon in dem wunderschönen San Cristobal, auf verschiedenen Ranchs und in Puerto Arista am Strand.

Meistens steigt hier irgendwo bei irgendwem am Wochenende immer eine Party, die Mexikaner feiern wirklich sehr viel!

Allgemein sind die Mexikaner wirklich ein sehr freundliches und liebenswertes Völkchen! Es gehen alle super offen und neugierig aufeinander zu und die meisten sind sehr an uns Ausländern interessiert. Auch wenn unser Spanisch nicht sonderlich gut ist ermutigen sie uns weiter zu reden. Über Fragen zu ihrem Land und ihrer Kultur freuen sich die meisten total!

Insgesamt kann ich also sagen, dass es mir hier wirklich sehr gut geht und ich mich auf die 9 weiteren Monate sehr freue! Ich bin schon ganz fleißig am Urlaub planen, allerdings reichen die 24 Urlaubstage gar nicht aus- Mexiko ist ein so vielseitiges und abwechslungsreiches Land und man kann sich gar nicht entscheiden was man als nächstes machen möchte!


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